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Cartobook in Zeiten von Corona

Unser Buchbinderteam in der Abtei Maria Laach

Der Globus hat sich rasant gedreht....und uns alle aus der Bahn geschleudert. Die ganze Welt ist aus den Angeln, nichts mehr so, wie es mal war. Wir mussten bitter spüren, wie verletzlich der Mensch doch ist – trotz herausragender wissenschaftlicher Fortschritte. Wir hoffen von Herzen, daß es niemanden von Ihnen hart getroffen hat.

Wirtschaftlich gesehen ist es für Unzählige ein Desaster. Auch unser Bucherbinder-Team der Benediktinerabtei Maria Laach ist betroffen. Bruder Jakobus und Cornelia Kurtz, die mit so viel Sachverstand und Hingabe unsere alten Bücher und Spiele restaurieren, mussten vorerst Kurse ausfallen lassen.

Auf unserem Foto lachen sie noch fröhlich - wie immer in den Kursen. Denn da ahnten sie noch nichts von dem, was da auf uns zu rollte.

Abtei Maria Laach in Not

Das trifft das Kloster hart, denn auch Seehotel und Buchladen sind geschlossen. Das Gästehaus ist ebenso zu. Die Gärtnerei arbeitet auf Sparflamme.

Klösterliche Stille also.

Das schmerzt, denn die Abtei am Laacher See, umgeben von lichten Wäldern, ist wie kaum ein anderer Ort Kraftquelle und Ruhepol - ganz gleich, welcher Religion man angehört.

Existenz gefährdet

Und Cornelia Kurtz, deren Illustrationen wir so schätzen, verliert ein Stück ihrer Existenzgrundlage. Gemeinsam mit Bruder Jakobus hatte sie gerade erst ein Kursprogramm entwickelt, daß auf breite Resonanz stieß. Die Wartelisten für die Buchbinde-Workshops sind lang.

Aber wann können sie wieder starten? Nobody knows.

Unsere "Mut-mach-Aktion"

Darum bieten in einer „Mut-mach“-Aktion Cornelias farbenprächtigen Karten an, auch wenn sie keine Spur antiquarisch sind. Jede Karte ist ein Unikat, mit Tusche handgefärbt und einzeln geprägt.

Ideal, um Freunden, Bekannten, Kollegen eine Portion Zuversicht per Post nach Hause zu schicken. Jetzt, wo man sich nur noch von Ferne grüßen darf. Sie haben die Karten sicher schon auf unserer Homepage entdeckt.

 

Cartovin für einen guten Zweck

Covid 19, dieser rasant um sich greifende Virus, hat auch Auswirkungen auf unsere Weinproduktion. Die allerdings nehmen wir freiwillig auf uns.

Denn weil Desinfektionsmittel in Krankenhäuser und Apotheken Mangelware sind und manche windigen Dealer sogar mit Wucherpreisen Profit daraus schlagen wollen, liefern wir und das mit uns befreundete Weingut Freiherr von Landenberg in Ediger-Eller, unter dessen Flagge wir als Hobby-Winzer segeln,  jetzt Wein von 2018 und früher an eine Schnapsbrennerei in der Region. 3000 bis 4000 Liter wollen wir zusammenbekommen.

Die gewinnt daraus zunächst reinen Alkohol und veredelt ihn zu Desinfektionsmittel. Wir verdienen daran gar nichts. Im Gegenteil. Wir legen drauf. Aber wir verstehen das als einen Akt der Solidarität in einer Zeit, in der es auf jeden Einzelnen ankommt.

Mehr Bilder und Informationen im Shop unter "Cartovin".

 

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